08.01.2021

Klimatische Besonderheiten

Die südafrikanischen Reben wachsen auf den ältesten Böden der Welt – sagen die überzeugten Winzer. Die Bergketten im Western Cape sind vor rund 250 Millionen Jahren entstanden und die typisch großen Granitfelsen sogar vor 630 Millionen Jahren. Die Schönheit der südafrikanischen Landschaft wurde durch massive Verschiebung der Kontinente als auch die Einwirkung aller wetterbedingten Besonderheiten von Hitze, Niederschlag, Verwitterung als auch Erdbeben und Druck.

Hauptanbaugebiet in Südafrika ist der Western Cape. Dort herrscht ein mediterranes Klima und der meiste Regenfällt von Mai bis August. Während dieser Zeit herrscht in Südafrika Winter. Außerhalb der Wintermonate profitieren die Weinreben von den kühlen und feuchten Briesen des Meeres, die bis ins Landesinnere wehen. Die Abkühlung der Region entsteht durch den Benguelastrom, der die Kälte der Antarktis entlang der Westküste weht und so das mediterrane Klima begünstigt. Auch haben die Bergketten ringsherum einen massiven Einfluss auf das Klima. Kalte Meeresbriesen treffen in den Küstenregionen auf warme Landmassen und lassen imposante Wolken bilden. Besonders höhere Lagen profitieren hier von der Abkühlung durch die Nebelbildung und den erhöhten Niederschlägen.

Der südafrikanische Weinanbau profitiert daher von dem Einfluss des Indischen und Atlantischen Ozeans, da die unbändige Hitze Afrikas ausbalanciert wird. Für die Weinreben bedingt der Wechsel der Temperaturen eine Verlängerung der Reifeperiode, ohne den Zuckergehalt dabei stark ansteigen lassen. Die Weine sind das Ergebnis aromatischer Trauben mit einem adäquaten Säuregehalt. Der Wind bringt allerdings Gefahr mit sich und kann zu Bodenerosionen oder gar gebrochenen Weintrieben führen.

Die Unterschiede der Weinberglagen machen jeden Wein zu einem Unikat. Die Winzer achten auf die individuelle Besonderheit eines jeden Weinberg und kreieren so geschmackvolle und qualitativ hochwertige Weine.

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